Etappen
Die Etappen bis hin zur ewigen Profess oder zum endgültigen Engagement für die Laien, dienen der Unterscheidung der Berufung.
Es geht darum zu schauen, ob der Ruf authentisch ist und von Gott kommt.
Woran zeigt sich das?
Die grundlegende Frage ist, ob die Person sich in unserem Leben entfaltet und glücklich ist.
Ebenso notwendig ist eine Ausbildung auf menschlicher, geistlicher und theologischer Ebene.
Dies erfolgt in verschiedenen Etappen

„Damit die Seele lerne, Gott zu lieben, richte sie ihre Augen nicht auf seine Größe, sondern auf die Größe seiner Demut.“
Hl. Johannes vom Kreuz
3. Etappe
Das Noviziat
- es dauert ein Jahr und findet aktuell in Frankreich statt
- das zentrale Ausbildungsjahr im Hinblick auf die Ablegung der ersten Gelübde
- der Schwerpunkt ist auf der Ausbildung und der Unterscheidung
- am Ende des Jahres erfolgen die ersten Gelübde, sowie die Einkleidung mit dem Habit
4. Etappe
Die zeitlichen Gelübde
- die zeitlichen Gelübde werden immer für ein Jahr abgelegt
- sie werden jedes Jahr erneuert
- diese Etappe dauert 4 – 6 Jahre
- diese Zeit dient der Unterscheidung im Alltag
- man übernimmt Verantwortung für Arbeitsbereiche und Apostolate
- je nach Vorbildung und Begabung erfolgt meist eine Basis an theologischer Ausbildung für die Schwestern
- die Brüder, die sich auf das Priestertum vorbereiten, beginnen mit dem Studium der Philosophie und Theologie
Für die Laien gibt es ähnliche Etappen. Jedoch werden dort die Etappen individueller auf die Situation der Person angepasst.
Was gleich bleibt ist die Grundstruktur:
- eine Grundausbildung in der Spiritualität und dem Charisma der Gemeinschaft.
- eine Etappe des zeitlichen Engagements
- die Bindung an die Gemeinschaft durch ein endgültiges Engagement
Manche Laien leben dauerhaft oder für eine Zeit in einem Haus der Gemeinschaft. Der Großteil lebt „ganz normal“ in der Welt, um der Berufung als Laie gerecht zu werden. Nämlich im ganz normalen weltlichen Alltag mit seinen Verpflichtungen Gott zu suchen und nachzufolgen. Sie sind finanziell autonom.
Die Laien leben je nach ihrem Lebensstand den Geist der evangelischen Räte.
Durch einen einfachen Lebensstil verwirklichen sie auf ihre Weise die Armut.
Durch einen Gehorsam gegenüber der Kirche und ihrer Lehre leben sie den Gehorsam.
Durch einen respektvollen, nicht besitzergreifenden Umgang gegenüber jedem Menschen verwirklichen sie die Keuschheit.
Der Ruf zum Priester ist ein Ruf zum Dienen. Er ist gerufen sich in den Dienst für die Gemeinschaft und das Volk Gottes zu stellen.
Ein Priester der Seligpreisungen ist zuallererst ein Bruder und so ist auch die Ausbildung größtenteils dieselbe.
3. Etappe
Das Noviziat
- es dauert ein Jahr und findet aktuell in Belgien statt
- gemeinsam mit allen Brüdern unabhängig von der Berufung zum Priestertum
- es ist das zentrale Ausbildungsjahr im Hinblick auf die Ablegung der ersten Gelübde
- der Schwerpunkt ist auf der Ausbildung im geweihten Leben und der Unterscheidung der Berufung
- am Ende des Jahres erfolgen die ersten Gelübde, sowie die Einkleidung mit dem Habit
4. Etappe
Die zeitlichen Gelübde
- die zeitlichen Gelübde werden immer für ein Jahr abgelegt
- sie werden jedes Jahr erneuert
- diese Etappe dauert 4 – 6 Jahre
- diese Zeit dient der Unterscheidung im Alltag
- die meisten Brüder gehen in unser Seminar nach Blagnac/Toulouse (Südfrankreich) wo sie gemeinsam mit unseren Brüdern aus aller Welt studieren
- nach dem Philosophiestudium von 2 Jahren gibt es das Pastoraljahr in einem unserer Häuser
- danach kommen die drei Jahre Theologie, während dieser Zeit ist dann meistens auch die Ablegung der ewigen Gelübde
- in dieser Zeit fällt auch die Beauftragung zum Lektor und Akolyth.